Nach zwei Gewalttaten in Bremen hat die Polizei am Montagmorgen 19 Objekte in Bremen, Niedersachsen und Hessen durchsucht.
Hintergrund der Durchsuchungen sind laut Mitteilung der Polizei zwei in Bremen geführte Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und schwerem Landfriedensbruch. Eine Personengruppe randalierte Anfang Oktober vor einem Lokal an der Bremer Schlachte und ging gezielt auf sechs Gäste los. Im zweiten Fall griff am 23. November eine Bremer Gruppe nach dem Fußballspiel zwischen Werder und Schalke Gästeanhänger in der Östlichen Vorstadt an.
200 Polizisten im Einsatz
Nach wochenlanger intensiver Ermittlungsarbeit konnte die Polizei Bremen viele Tatverdächtige identifizieren. Die Staatsanwaltschaft erwirkte beim Amtsgericht Bremen für beide Verfahren Durchsuchungsbeschlüsse, die am Montag vollstreckt wurden. Die Ermittler stellten umfangreiches Beweismaterial wie Sturmhauben, Mobiltelefone und Pyrotechnik sicher. Einige Angetroffene wurden vernommen und erkennungsdienstlich behandelt. Die weiteren Ermittlungen und Auswertungen dauern an. Insgesamt waren bei den Durchsuchungen etwa 200 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.