Der Ratsherr Jürgen Kühl verlässt die AfD-Fraktion und ist auch aus der Partei ausgetreten.
Der Ratsherr Jürgen Kühl kehrt der AfD-Fraktion den Rücken und ist auch aus der Partei ausgetreten. Sein Ratsmandat will Kühl aber behalten, wie er gegenüber unserer Zeitung bekräftigt. Die AfD-Fraktion hat damit nominell noch sechs Mitglieder.
Als einen der Gründe für seine Abkehr von der AfD nennt Kühl „seine andere Haltung in der Flüchtlingspolitik“. Zudem gibt er an, dass er oft der einzige AfD-Ratsherr gewesen sei, der sich intensiv mit den Themen vor Ort beschäftigt habe. Kühl räumt aber auch ein, dass er aus gesundheitlichen Gründen zuletzt kürzertreten musste und viele Sitzungen versäumt hat. Für den 55-Jährigen stehe jetzt die Gesundheit im Vordergrund.
Fraktionschef kritisiert Fehlzeiten
Für den AfD-Fraktionsvorsitzenden Lothar Mandalka stellt sich die Sache anders dar. „Herr Kühl hat doch seine politische Meinung nicht von heut auf morgen geändert. Er hat einfach zu oft gefehlt, das haben andere Fraktionen kritisiert. Und das war auch intern Thema. Das hat ihm wohl nicht gepasst.“ Sollte Kühl nun öfter in den Sitzungen erscheinen, habe er kein Problem damit, dass das Mandat nicht an die AfD, dass zwar die Partei, nicht Kühl gewonnen habe, zurückfällt.