Weil er bewaffnet mit Marihuana gehandelt haben soll, muss sich ein Delmenhorster jetzt vor dem Landgericht Oldenburg verantworten. Der 25-Jährige weist die Vorwürfe zurück.
Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zu Last, im Laufe eines Jahres vom September 2015 bis zum September 2016 in 25 Fällen jeweils ein Gramm Marihuana in Delmenhorst verkauft zu haben. Am 1. Juni 2016 soll er in seiner Wohnung neben einem Kilogramm Marihuana, das er nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft gewinnbringend weiterverkaufen wollte, eine Schreckschusswaffe einsatzbereit aufbewahrt haben.
Zeugen verweigern Aussage
Beim Prozessauftakt am Dienstagmorgen äußerte der Angeklagte sich zwar, gestand aber nicht, sondern wies die Vorwürfe von sich, berichtet Michael Herrmann, Richter und Pressesprecher am Landgericht Oldenburg, auf dk-Nachfrage. Zwei weitere geladene Zeugen verweigerten die Aussage. Im weiteren Verlauf des Prozesses, für den das Gericht am Donnerstag und Freitag, 7.und 8. Dezember, zwei weitere Tage angesetzt hat, sollen sich noch die ermittelnden Polizeibeamten zu dem Fall äußern.