Die Landjugend Hasbergen-Stuhr hat nach ihrer Scheunenparty das Gut Varrel ordentlich aufgeräumt. Der Förderverein bemängelt, dass nicht alle Jugendlichen diesem guten Beispiel folgen. Der Förderverein hat zuletzt mit Vandalismus und Vermüllung gekämpft.
Die Landjugend Hasbergen-Stuhr hat am Samstag ihren Scheunenball gefeiert. Bis vier Uhr feierten rund 800 Gäste ausgelassen auf dem Gut Varrel. „Die Landjugend hat das im Griff und räumt hinterher alles wieder auf. Da entstehen keine Sachschäden“, sagt Frank Schröder, Vorsitzender des Fördervereins Gut Varrel.
Partyreste und Sachbeschädigungen auf Gut Varrel
In den vergangenen Monaten war das laut Schröder nicht immer der Fall. „Wir hatten mit Problemen wie Vermüllung und Vandalismus auf dem Gut zu kämpfen.“ Immer wieder hätten Jugendliche Müll und Partyüberbleibsel wie Glasflaschen und zuletzt sogar Reste von Feuern nach ihrem Aufenthalt auf dem Gut hinterlassen.
Staatsanwaltschaft ermittelt in Stuhr
Nachdem das zweite Mal Holz aus einem Lager des Guts gestohlen und die Reste von damit entzündetem Feuern entdeckt wurden, erstattete der Förderverein Anzeige. Die Polizei ermittelte wegen Sachbeschädigung. Mittlerweile wurden Verdächtige ausfindig gemacht und die Staatsanwaltschaft habe die Ermittlungen übernommen. Sie benötige aber mindestens sechs Wochen, bevor sie Neuigkeiten mitteilen könne. „Solange können wir nur abwarten“, sagt Schröder.
Landjugend hat kein Verständnis für Verschmutzung in Stuhr
Seit dem Beginn der Ermittlungen sei es auf dem Gut Varrel ruhiger geworden. „In den letzten Wochen hatten wir keine Zwischenfälle mehr“, berichtet Schröder. Es gebe schließlich auch Gruppen, die das Gut in ihrer Freizeit nutzen und sich benehmen würden. Dazu gehört laut Schröder auch die Landjugend. „Uns wurde das Gelände sauber übergeben und wir versuchen natürlich, alles picobello zurückzugeben, damit wir wieder hier feiern dürfen“, sagt Dirk Köhrmann von der Landjugend Hasbergen-Stuhr. Dafür nahm sich die Landjugend am Sonntag rund sechs Stunden Zeit. Für die Verschmutzungen und Beschädigungen habe er kein Verständnis. Allerdings gebe es in Stuhr auch wenige Angebote für Jugendliche. „Die jungen Leute können sich gern auf dem Gut aufhalten. Aber sie sollen es wieder so verlassen, wie sie es vorgefunden haben“, fordert Schröder.
Förderverein denkt über Überwachungskamera auf Gut Varrel nach
Der Förderverein hatte deswegen bereits darüber nachgedacht, eine Kamera zur Überwachung auf dem Gut zu installieren. Diesen Plan hat der Verein aber wieder verworfen – vorerst zumindest. „Wir warten erst einmal ab, wie sich die Situation entwickelt und hoffen, dass es ruhig bleibt“, sagt Schröder.