
Mit einem außergewöhnlichen Verkehrsunfall sind am Donnerstag Beamte der Autobahnpolizei Ahlhorn auf der Autobahn 1 im Bereich der Gemeinde Harpstedt konfrontiert worden: Ein Pferd war aus einem fahrenden Anhänger gesprungen.
Eine 33-jährige Frau aus dem Landkreis Rendsburg-Eckernförde fuhr laut Mitteilung der Polizei gegen 14.28 Uhr mit ihrem Kleintransporter mit Anhänger auf der A1 in Richtung Hamburg. Der Kleintransporter war mit zwei Pferden, der Anhänger mit einem Pferd beladen.
Provisorische Vollsperrung durch Autofahrer
Kurz hinter der Anschlussstelle Wildeshausen-Nord sprang ein Pferd bei voller Fahrt durch die verschlossene Tür des Anhängers und kam auf der Fahrbahn zu Fall. Die folgenden Verkehrsteilnehmer – insbesondere der Fahrer eines Sattelzuges – reagierten laut Polizei geistesgegenwärtig, bremsten ihre Fahrzeuge ab und sorgten so für eine provisorische Vollsperrung der Autobahn 1 in Richtung Hamburg.
Pferd zum nächsten Parkplatz geführt
Die 33-jährige Fahrerin konnte ihr Gespann auf dem Seitenstreifen zum Stehen bringen und das Pferd von der Fahrbahn führen. Das Pferd wurde dann zu Fuß über den Standstreifen zum nächsten Parkplatz geführt, der eineinhalb Kilometer entfernt war.

Pferd nur leicht verletzt
Dort wurde das Pferd untersucht, das durch den Sturz nur leichte Schürfwunden erlitt. Nach einer Begutachtung durch das zuständige Veterinäramt des Landkreises Oldenburg wurde das Pferd in einen Ersatzanhänger verladen. Danach konnte die Fahrt fortgesetzt werden.
Der Schaden am Pferdeanhänger wurde von der Polizei auf ungefähr 5000 Euro geschätzt. Die Sperrung der A1 in Fahrtrichtung Hamburg wurde um 15.20 Uhr aufgehoben, bis dahin hatte sich bereits ein Stau mit einer Länge von ungefähr sechs Kilometern gebildet.
