Hecke und Blühstreifen nebeneinander helfen Bodenbrütern und Insekten. Die Naturschutzstiftung zeigt das in Sage mustergültig.
Blühstreifen am Ackerrand sind für die Artenvielfalt gut, und Hecken auch. Noch besser aber ist die Kombination von Hecke und Blühstreifen. Das will die Naturschutzstiftung des Landkreises Oldenburg beispielhaft am Blanken Schlatt in Großenkneten-Sage beweisen. Dort bepflanzen Helfer am Freitag, 3. November, den Raum zwischen Straßenbäumen und einem Feld mit mehrjährigem Blühstreifen mit einer Hecke aus heimischen Sträuchern.
Monatelange Blüte
Die Naturschutzstiftung will mit der Hecke und dem Blühstreifen Bodenbrütern wie Fasan, Rebhuhn, Kiebitz und Bekassine Nahrung und einen Rückzugsraum anbieten. Außerdem werden die Sträucher der Hecke so ausgewählt, dass sie zu verschiedenen Zeiten blühen und so Insekten, auch Hautflüglern stetig Nahrungsquellen bieten.
Lager zum Überwintern
In den Sträuchern finden die Insekten reichlich Eiablage- und Verpuppungsplätze und Lager zum Überwintern. „Wo viele Insekten, Früchte und Samen sind, finden auch Vögel reichlich Nahrung“, erläutert Antje Reimann von der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte-Weser-Ems (BSH).