
Der Kreistag hat sich am Dienstag einstimmig für die Einführung eines Inklusionspreises ausgesprochen. Der Preis für positive Beispiele bei Einstellungen von Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Arbeit wurde vom Kreisbehindertenbeirat beantragt.
Er soll ab 2015 jährlich ausgelobt werden. Kriterien für Betriebe ist unter anderem die Einstellung behinderter Menschen oberhalb der gesetzlichen Quote und eine Nachhaltigkeit von mindestens drei Jahren.
Noch immer benachteiligt
Schwerbehinderte Menschen seien im Zugang zur Arbeitswelt immer noch benachteiligt, heißt es in dem Antrag. Durch den Inlusionspreis sollten Betriebe motiviert werden, „diesen Nachteil zum Teil zu korrigieren“. Laut Gerrit Meyer (SPD) ist der Preis „ein wichtiger Schritt beim Vorantreiben der Inklusion“, gerade viele Ehrenamtliche würden damit gewürdigt.
Daneben stimmte der Kreistag mehrheitlich dafür, die Anzahl der zu wählenden Abgeordneten für die Wahlperiode 2016/21 auf 50 zu vergrößern.