Die Werkstatthallen des Berufsförderungswerks Weser-Ems (BFW) in Bookholzberg sind mit Schadstoffen, darunter Asbest, belastet. Räume dürfen ab sofort nicht mehr genutzt werden.
Auch Polychlorierte Biphenyle (PCB) und Polyzyklischen Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) wurden bei den Untersuchungen des Bremer Umweltinstituts festgestellt.
Prüfbericht liegt vor
Der Prüfbericht liegt dem BFW seit Mittwoch vor. Einige Räume dürfen nach einer Entscheidung der Geschäftsleitung ab sofort nicht mehr genutzt werden.
Im Zuge des Sanierungskonzepts, um den Erhalt des Berufsförderungswerks (BFW) Weser-Ems in Bookholzberg und seines weiteren Standortes in Bad Pyrmont langfristig zu sichern, plant das Berufsförderungswerk im kommenden Jahr, seine Ausbildungsgebäude zu modernisieren. Auch ist eine Kooperation mit dem BFW in Goslar geplant.
Schadstoffanalyse alarmiert
Das Alter und die Bauart der alten Werkstatthallen hätten die Geschäftsleitung des BFW dazu veranlasst, zuvor eine Schadstoffanalyse durchzuführen, berichtete BFW-Marketing-Leiter Hartmut Kostens am Donnerstag.
Laut dem seit Mittwoch vorliegenden Gutachten lägen die Schadstoffbelastungen in einigen Räumen nahe an den zulässigen Grenzwerten.
Räume gesperrt
Um die Gesundheit der Mitarbeitenden und der Rehabilitanden nicht zu gefährden, hat die Geschäftsleitung laut Kostens entschieden, diese Räume ab sofort nicht mehr zu nutzen, bis sie saniert sind.
Geschäftsleitung unterrichtet Betroffene
Rehabilitanden und Mitarbeiter wurden am Donnerstag von der Geschäftsleitung und dem Bremer Umweltinstitut bei Versammlungen über die Befunde und das Sanierungsvorhaben informiert. Die Schadstoffe sollen im Zuge der geplanten Modernisierung beseitigt werden. „Glücklicherweise“, so der Geschäftsführer Jörg Barlsen, „verfügen wir über ausreichende Ausweichflächen, sodass alle laufenden Rehabilitationsmaßnahmen planmäßig weitergeführt werden können.“