Fußball-Bezirksligist FC Hude holt in einem wilden Spiel dank einer direkt verwandelten Ecke noch ein 4:4 gegen den SV Wilhelmshaven. Der Gegner sorgt am Rande des Spiels mit der Verpflichtung von David Odonkor für Schlagzeilen.
Die Fußball-Bezirksligisten FC Hude und SV Wilhelmshaven haben Werbung für ihre Sportart betrieben. Beim 4:4 (2:1) erlebten rund 120 Zuschauer ein verrücktes Spiel mit Gegnern, die das volle Risiko favorisierten. Die letzten drei Tore fielen nach der 83. Minute. Für das FCH-Sahnehäubchen sorgte Cüneyt Yildiz, der mit Unterstützung von SVW-Keeper Robin Krey einen Eckball direkt verwandelte (90.+4). „Das Ergebnis geht in Ordnung“, sagte Lars Möhlenbrock, Trainer des Elften Hude.
Seine Elf legte gegen die Nummer zwei durch Ole Schöneboom das 1:0 vor (4.). Nach Foul von Christoph Lange an Baris Sarikaya traf Ingmar Peters per Foulelfmeter zum 2:0 (35.), ehe Henning Röbke verkürzte (45.+2). Nicolai Kücks 2:2 (54.) beantwortete Maik Spohler mit dem 3:2 (69.). Dem 3:3 durch Sascha Abraham ging nach Möhlenbrocks Meinung ein Foul des Stürmers an Keeper Timo Hertlein voraus (84.). Danach hatte der glänzend aufgelegte Hertlein Pech, als er das Spielgerät gegen Abrahams Rücken schoss und es von dort aus den Weg ins Netz fand (86.). Dann stand Yildiz mit seinem Ausgleich im Rampenlicht. Und Gästespieler Reno-Jan Janssen, der nach Spiel, Rudelbildung und Beleidigung die Gelb-Rote Karte sah.
Am Rande der Parte wurde bekannt, dass Wilhelmshaven den 35-jährigen Ex-Nationalspieler David Odonkor verpflichtet hat. Der 16-fache Nationalspieler wurde vor allem durch seine Auftritte bei der WM 2006 bekannt, bei der er mit Deutschland Dritter wurde.