Der Fußball-Oberligist SV Atlas Delmenhorst hat seinen Trainer Olaf Blancke entlassen. Ein Kommentar.
Das kam überraschend. Der SV Atlas hat sich gerade erst seiner größten Sorge, der Gefahr abzusteigen, entledigt, als er am Freitag verkündete, dass er sich von Trainer Olaf Blancke getrennt hat. Der zweite Teil der Punktspiel-Saison 2018/19 wird nicht als dicke Erfolgsgeschichte in die Atlas-Historie eingehen, trotzdem kann noch etwas Einmaliges seit der Wiedergründung 2012 geschafft werden: der Gewinn des Landespokals der Amateure und der Einzug in den DFB-Pokal. Das zu erreichen, trauten die Atlas-Verantwortlichen Blancke nicht mehr zu.
Olaf Blancke hat schwere Aufgabe übernommen
Zunächst einmal bleibt aber festzuhalten, dass Olaf Blancke Respekt dafür gebührt, dass er in der Winterpause eine Mannschaft übernommen hat, die von seinem sehr erfolgreichen Vorgänger mehr als sechs Jahre lang geprägt worden war. Schlechtes Wetter und viele Verletzungen erschwerten die Vorbereitung: Das Team kam nicht richtig in Schwung. Vielleicht fehlte einfach ein klasse Spiel zu Beginn, das Trainer und Mannschaft auf eine Erfolgswelle gehoben hätte. Viel des sogenannten Spielglücks hatte Atlas unter Blancke jedenfalls nicht.
Die Frage, ob die Entscheidung, sich zum zweiten Mal in dieser Saison von einem Trainer zu trennen, richtig war, wird allerdings erst das Finale beantworten.